Melanie Haupt erhielt nach ihrem Studium Engagements an diversen deutschen Theatern,u.a. in Düsseldorf, Bonn und Bielefeld. Sie spielte Rollen in Suburban Motel, Hello Dolly oder Viel Lärm um nichts. Seit 2002 ist sie bei den Klavierkabarettprogrammen von Bodo Wartke als Specialguest mit auf Tour, und seit 2018 steht sie als Antigone in dem gleichnamigen Stück als seine Spielpartnerin auf der Bühne. Zweimal hat sie den Lachmesse-Preis Leipziger Löwenzahn gewonnen und war außerdem zweimal Preisträgerin beim Bundeswettbewerb für Gesang, Berlin. Im Kom(m)ödchen-Ensemble Düsseldorf übernahm sie zwischen 2009 und 2014 immer mal wieder die weiblichen Rollen in den Stücken Couch und Sushi. Dreieinhalb Jahre gehörte sie zum Frauenensemble Proseccopack, das mit Frau der Ringe Erfolge feierte. 2012 war sie als Elke Euler in Leute, Leute! (ZDF) zu sehen. Mit ihrem Solostück Hauptquartier – Showdown im Großhirn ist sie auf deutschen Bühnen unterwegs. Außerdem tourt sie gemeinsam mit Constanze Behrends mit dem Duo-Abend Brautzillas und singt Hildegard-Knef-Lieder.
Ganz aktuell ist ihr Programm Hauptsache Theater, politisch motivierter Swing, bei dem sie zusammen mit dem Gitarristen Jonathan Bratoeff auf den Bühnen der Republik zu sehen ist! Melanie Haupt lebt in Berlin.
Judith Jakob ging im Anschluss an ihr Studium nach Wien, wo sie in der Uraufführung des Musicals Mozart! mitspielte. Darauf wechselte sie für zwei Jahre als Schauspielerin ins Festengagement an das Heilbronner Stadttheater. Seit 2002 lebt sie in Köln und arbeitet freiberuflich quer durch alle Sparten als Schauspielerin, Sängerin, Sprecherin und Musicaldarstellerin. Sie spielte Hauptrollen in Produktionen wie My Fair Lady, Die drei Musketiere, Dreigroschenoper, Cabaret, dem Sommernachtstraum oder norway.today an diversen deutschen Bühnen wie der Dresdner Staatsoperette, dem Musiktheater im Revier, dem Staatstheater Mainz, dem Bochumer Prinz-Regent-Theater oder den Wuppertaler Bühnen. Sie war gemeinsam mit Melanie Haupt Teil des neu gegründeten Kabarett-Ensembles Proseccopack, das mit dem Stück Frau der Ringe am Düsseldorfer Kom(m)ödchen Premiere hatte und das mit dem Leipziger Löwenzahn ausgezeichnet wurde.
Sie tourt mit mehreren musikalischen Lesungen, u.a. ihrer Mascha-Kaléko-Lesung Die Nachtigall in meinem Garten schweigt durch die Republik und hat 2021 eine CD mit Eigenvertonungen von Kaléko-Gedichten produziert: Nacht ohne Schlaf – Judith Jakob singt Mascha Kaléko. Sie spricht regelmäßig für den WDR und den Deutschlandfunk und steht auch immer mal wieder vor der Kamera.
Judith Jakob und Melanie Haupt widmen sich den Absurditäten des Gesundheitssystems. Anfang 2020 feierten sie mit diesem Abend Premiere…
Big Pharma ist alt und hat Sorgen. Die Konkurrenz jagt mit Milliarden Gewinnen an ihm vorbei, während sein Unternehmen einfach nur den Bach runter geht: das Patent für sein verkaufsstärkstes Medikament läuft aus. Seine Nichte Pille soll die Firma einmal übernehmen, aber natürlich nicht in diesem desolaten Zustand. Gemeinsam überlegen sie, wie sie langfristig wieder zu Geld kommen können. Um sich Zeit zu verschaffen, versuchen sie erst mal irgendein Mittelchen auf den Markt zu schmeißen, um wenigstens kurzfristig Mondpreise abzugreifen – fiktive Preise, die sich die Branche selber ausdenkt. Die Wirksamkeit wird schnell mit gefälschten Studien und zurechtgebogenen Statistiken bestätigt ,und dann muss nur noch eine große Werbekampagne her, um das Ganze an den Kunden, Verzeihung, Patienten zu bringen. Schließlich steckt Big Pharma mehr Geld in die Werbung als in die Forschung…
Und in den Krankenhäusern? Herrscht schon lange das reinste Chaos. Denn Krankenhäuser werden wie gewinnorientierte Unternehmen geführt. Und da wird gespart…wer wohl den Preis zahlen muss?!
Die zwei Kabarettistinnen führen den Zuschauer durch die Geschichte der Medizin. Vom Hippokratischen Eid bis zur App vom Arzt. Informativ, unterhaltsam und musikalisch – denn lachen ist gesund und singen hilft immer. Man kann nicht gleichzeitig singen und Angst haben. Glauben Sie uns – das Gesundheitssystem ist sehr beängstigend!
Meistens an Bass und Gitarre begleitet von unserem „französischen Paradoxon“ Jonathan Bratoëff.
Was haben unser Steuersystem und das Universum gemeinsam? Beides hat einen Knall! Und beides dehnt sich immer weiter aus…
Marlies und Karo, zwei Freundinnen, versuchen einen kleinen Fischimbiss zu retten, den das Finanzamt auf dem Kieker hat. Fragt sich nur wie? Rechter Weg oder linke Tour? Gemeinsam bahnen sie sich ihren Weg durch das Dickicht der Steuerbürokratie: Schätzungen, Prüfungen, Liebhaberei…
Der kleine Fischimbiss scheint aufgefressen zu werden. Aber von wem eigentlich? Vom Amt oder von den Finanzhaien dieser Welt, die, und wie kann das eigentlich sein, durch halbillegale Machenschaften ihr Vermögen nicht nur retten, sondern obendrein vermehren?
Wie werden Melanie Haupt und Judith Jakob dieses Steuerkunststück über die Bühne kriegen? Eins ist sicher: die FRAUEN AN DER STEUER werden Ihnen an diesem Abend nicht nur eine Szene machen!
Und weil bewiesen ist, dass man beim Singen keine Angst haben kann, darf auch an diesem Abend eines nicht fehlen: Musik!
„Witzig, kurzweilig und erkenntnisreich – eigentlich müsste man die Karten von der Steuer absetzen können“ (Deutschlandfunk)
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